Die Gedichte scheuen sich nicht, uns in Zeiten der Beliebigkeit mit dem kategorischen Imperativ zu konfrontieren, also zwingend und unbedingt gültig. Angesichts unzähliger ungelöster Probleme dieser Gesellschaft und der ganzen Welt darf Selbstzufriedenheit oder Ignoranz erst gar nicht aufkommen. Ob es dabei um die Folgen einer Menschen- und Tierwürde verachtenden Ernährungsmittelindustrie geht oder um Castor-Transporte. Die Gedichte erinnern uns an die fehlenden Unterschriften unter dem Kyoto-Protokoll, wie an die unzureichenden Vereinbarungen der Weltklimakonferenz: Die Erfahrungen und Reflexionen der Autorin wollen uns zu einem anderen Denken und Handeln bewegen. Ihre tiefe Liebe zur Natur, zur Schöpfung liefert überzeugende Bilder. Der Ton ist dabei nicht modisch-zynisch noch biedermeierlich, sondern ermutigend, appellierend, fordernd. Der Band ist ein Nachdruck der 2000 bei Morlant erschienenen gleichnamigen Gedichtsammlung.