Ein Vorort in der Wüste Negev, Israel, Januar 2009. Aus einem eher beschaulichen Leben wird der Erzähler, ein früherer Hochschullehrer, in die Realität des Krieges geworfen. Sein Haus liegt im Einschussbereich der Raketen, die Tag und Nacht aus Gaza auf Israels Süden abgeschossen werden. Immer wieder müssen er und seine Frau im Luftschutzraum ihres Hauses Zuflucht suchen. Dann ist der Krieg plötzlich zu Ende. Doch sie wissen: es war nicht der letzte seiner Art, und was sich Frieden nennt, ist nur eine Feuerpause. In tagebuchartigen Notizen, die wie Schlaglichter die privaten, politischen, militärischen Zusammenhänge streifen, entrollt sich die Handlung dieser bei allem weltpolitischen Hintergrund sehr persönlichen Novelle mit ihren scharf skizzierten Figuren jeden Alters, von Kindern bis zu Großeltern, in ihrer ungewollten Verstrickung in den Krieg.